Die Begeisterung ist spürbar, aber Unternehmen sollten eine realistische Perspektive haben, um besser zu verstehen, worauf sie sich mit KI einlassen. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der Herausforderungen und Einschränkungen, die generative KI mit sich bringt, wenn sie in ITSM- und ESM-Lösungen integriert wird.
Datengenauigkeit
Bei generativer KI hängt die Leistung von den Daten ab, die ihr zugeführt werden oder auf die sie Zugriff hat. Obwohl generative KI große Fortschritte gemacht hat, benötigt sie dennoch Dateninput. Es gibt jedoch gute Nachrichten! KI kann ein wertvolles Werkzeug zur Verwaltung deiner Wissensdatenbanken sein, indem sie komplexe Informationen von Assets bis hin zu Prozessen gruppiert, wodurch diese zugänglicher, besser verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Regulierungen und Compliance
Zu verstehen, ob es möglich ist, die Branchenvorschriften einzuhalten, wenn KI Teil ihrer Service-Management-Lösung ist, ist eine große Frage für Organisationen in stark regulierten Branchen. Wir wissen, dass generative KI möglicherweise sehr mächtig ist und dass einzelne Organisationen nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren. Aber sind wir auf die Vielzahl von Vorschriften weltweit und die Auswirkungen auf die Arbeit vorbereitet, in der diese Tools bereits alltäglich werden? Dies könnte Herausforderungen für Organisationen darstellen, die erwägen, KI zur Analyse sensibler Kundendaten einzusetzen, um Service-Management-Prozesse zu verbessern.
Niedrige Akzeptanzrate – die Qualifikationslücke
Speziell im Bereich ITSM berichtet
Forbes⁴, dass es zwar eine wachsende Nachfrage nach Fähigkeiten in den Bereichen KI und maschinelles Lernen (ML) gibt, viele ITSM-Praktiker jedoch mit diesen Technologien nicht vertraut sind und nicht über das Wissen und die Schulung verfügen, die für deren Implementierung erforderlich sind. Es ist offensichtlich, dass trotz dieser Qualifikationslücke ein bemerkenswerter Mangel an Schulungen besteht, um die Mitarbeiter auf den neuesten Stand zu bringen. Während Unternehmen KI nutzen, um den Mangel an Fachkräften zu überbrücken, manuelle Arbeitslasten zu reduzieren und sich wiederholende Aufgaben auszuführen, schulen sie ihre Mitarbeiter nicht um, um diese Tools für eine größere Effizienz zu nutzen. Ein Beispiel wäre die Nutzung von generativer KI, um ein komplexes Problem während der Vorfallbearbeitung zusammenzufassen, was zu einer schnelleren MTTR (Mean Time to Resolution) führt.
ITSM-Reifegrad
Schließlich werden Organisationen, die von KI profitieren möchten, Schwierigkeiten haben, wenn ihre ITSM-Lösung nicht auf einem hohen Reifegrad ist. Die Einführung von generativen KI-Tools erfordert einen hohen Reifegrad von Prozessen und Workflows, wobei vollständig digitalisierte Dienste über moderne Plattformen bereitgestellt werden. Dies ermöglicht es generativen KI-Tools, auf die Daten zuzugreifen, um fortschrittliche Inhaltsanpassungen bereitzustellen. Eine angemessene Daten-Governance, Datenqualität und Datenarchitektur sowie ein robustes Datenmanagement müssen vorhanden sein, um einen echten Einfluss zu erzielen.